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projekt gämshorn
wo musik den richtigen ton trifft
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das gämshorn (oder gemshorn) ist eine schnabelflöte aus tierhorn, die in zentraleuropa vom mittelalter bis zum beginn des 16. jahrhunderts gespielt wurde. es ist ein einfaches instrument mit dem tonumfang einer oktave und zeichnet sich durch einen warmen, lieblichen klang aus. die gämshorn-familie umfasst die ganze bandbreite von sopranino bis grossbass. heute werden die instrumente meistens aus dem horn des afrikanischen watussi-rindes hergestellt, das sopranino wird immer noch aus dem ursprünglichen gämshorn gefertigt. unsere instrumente stammen aus der gemshornwerkstatt schwarze in leipzig, deutschland.

der begriff "gemshorn" ist den meisten wahrscheinlich als orgelregister bekannt. tatsächlich entlehnten orgelbauer des 16. jh. diesen namen dem blasinstrument aus horn, wohl um den weichen und dennoch tragenden klang jenes registers zu umschreiben. sie bezogen sich dabei auf ein instrument, das es bereits seit 400 jahren gab.


unter der leitung von christa hunziker spielen aktuell im gämshorn-consort:
hunziker vreni, müller walburga, sigrist marianne, suter margrit, valko ursina, weber esther

das repertoire des consorts umfasst mehrstimmige eigenkompositionen für sopran-, alt-, tenor-, bass- und grossbass-gämshörner, sowie musik aus der renaissance und dem barock. booking hier

programm "tanzen und springen"
tänze aus dem italienischen, französischen, englischen und deutschen sprachraum, vom frühbarock bis in die moderne, sowie eigene kompositionen, aufgeführt mit gämshörnern, nyckelharpa (martin schumann) und perkussion (jacques widmer). das programm dauert eine gute stunde, kann aber auch blockweise gebucht werden. booking hier


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riesenbirne und riesenkuh
in alten zeiten gab es in unserem lande birnen, die waren tausend mal grösser als die jetzigen; das waren die "überwelschen". wenn so eine überwelsche birne abgefallen war, wurde sie in den keller gerollt und da zapfte man ihr den saft ab. zwei männer sägten mit der waldsäge den stiel ab und fuhren ihn in die sägemühle, wo die bretter für das täferholz daraus geschnitten wurden.
viel sorge machte es den leuten dazumal, die milch aufzuheben. die kühe waren nämlich so gross, dass man teiche graben musste, um die viele milch, die sie gaben, darin aufzufangen. alle tage fuhren dann die sennen auf kleinen schiffen in dem teich herum und schöpften den rahm ab. das merkwürdigste waren aber die grossen kuhhörner: die waren so lang, wann man um ostern hineinblies, so kam der ton um pfingsten heraus.


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wetzsteinfutteral
aus kuhhorn
hörnliauflauf

hörnli al dente kochen und absieben. nach belieben fein gehackten räucherspeck oder schinken darunter mischen und in ausgebutterte auflaufform geben. guss darüber giessen: rahm, eier, pfeffer, geriebener käse; im ofen überbacken, bis der hörnliauflauf goldgelb knusprig aussieht.

hörnlisalat

hörnli al dente kochen und absieben. je nach vorliebe und verfügbarkeit kleingewürfelte essiggurken / frische gurken, cherrytomaten oder getrocknete tomaten, rüebli oder anderes gemüse, frühlingszwiebel, käsemöcklein / mozzarella, servelat daruntermischen. reichlich sauce anmachen und die hörnlimischung darunterziehen: kräuteressig, oel, senf, craime fraiche, (majonnaise)

proboscidea fragrans (lindl.) decne.
heisst auf deutsch gämshorn und bezeichnet eine einjährige pflanze. die technische universität dresden veröffentlichte einen beschrieb.




daniel spoerri
verballhornen,1964
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